Praslin

Palme und Coco de Mer Kokosnuss auf Praslin

Praslin – mehr als nur Traumstrände

Praslin ist nach Mahe die zweitgrösste Seychelleninsel. Sie hat eine Länge von 12 km und eine Breite von 5 km. Auf ihr wohnen ca. 7000 Seychellois, der Hauptort heisst Baie Sante Anne.

Praslin ist sehr gebirgig und sehr grün. Was natürlich auch bedeutet, dass es ab und an mal regnen kann.

Im Inselinneren gibt es zwei Nationalparks: das Vallee de Mai, das gleichzeitig auch Weltnaturerbe ist und neben der Kokosnuss Coco de Mer seltene Vogelarten beheimatet und den Fond Ferdinand Nationalpark.

Die höchste Erhebung beträgt 370 m. Niedlich denkst du, wenn du aus bergigeren Ländern kommst… doch lasst euch nicht täuschen: Es geht einige Male ordentlich den Berg hoch und runter.

In Sichtweite von Praslin liegen die Inseln Mahe, Silhouette, Curiouse, Cousin, Cousine, La Digue und St. Pierre.

Die weltberühmte Coco de Mer, die Frucht der Seychellenpalme, gibt es nur hier und auf Curieuse.

Ebenso berühmt ist der Anse Lazio – er wird regelmässig zu den schönsten Stränden der Welt gekürt.


Wie kommt man am besten nach Praslin?

Von / nach Mahe Flughafen: In Fussnähe des internationalen Flughafens auf Mahe, ist auch der nationale Flughafen. Von hier aus kann man mit einer Propellermaschine nach Praslin fliegen – Air Seychelles fliegt diese Strecke mehrmals täglich. Die Dauer beträgt ca. 15 bis 20 Minuten. Die Kosten können sehr stark variieren, je nachdem, an welchem Tag und um welche Uhrzeit man fliegt und wann man bucht. Teilweise ist es jedoch kaum teurer als die Fährverbindung. Vorbuchen ist sinnvoll, da die Maschinen gut ausgelastet sind. Weitere Infos gibt es hier: https://www.airseychelles.com/de

Von / nach Mahe Fährhafen: Der Fährhafen von Mahe ist in Victoria, ab hier gibt es sehr gute Fährverbindungen mit der Cat Cocos. Die Fahrtdauer beträgt eine gute Stunde.

Von / nach La Digue: Zum Hafen auf La Digue gibt es mehrmals täglich Fährverbindungen mit einer Dauer von 15 bis 30 Minuten. Die Kosten betragen ca. 15 EUR pro Person.


Wie kann man sich am besten fortbewegen?

Bus: Busfahrten sind sehr günstig und die Busse fahren mehr oder weniger regelmässig und in alle Ecken der Insel. Eine Fahrt kostet um die 5 Rupien. Und Achtung: Es gibt Kontrollen im Bus. Also immer schön ein Ticket kaufen (anders kommt man als Tourist auch gar nicht in den Bus rein) und bereit halten.

Mietwagen: Eine Alternative zum Bus fahren ist der Mietwagen. Wir haben ihn nur an einem Tag genutzt und ca. 50 EUR dafür bezahlt. Doch der Preis hängt natürlich davon ab, wie lange man ihn mietet und welche Kategorie man möchte. Empfehlenswert ist sicherlich ein kleines Auto, da die Strassen oft nicht allzu breit sind und man so auch besser einen Parkplatz bekommt.

Taxi: Das geht natürlich auch, ist jedoch sicherlich eine Preisfrage. Die Kosten vom Flughafen zur Cote d’ Or / Anse Volbert betragen ca. 30 Euro.


Die Strände auf Praslin

Das wichtigste Thema auf den Seychellen – die versprochenen & herbei gesehnten Traumstrände.

Ich kann euch versichern, es gibt sie wirklich. Nicht alle und nicht immer und überall, doch es sind wirklich wunderschöne, grandiose Strände mit dabei an denen der Sand puderzuckerweich und weiss ist, das Wasser in allen möglichen Schattierungen von türkis, über hellblau bis zu einem tiefen Blau leuchtet und dabei so klar ist, dass man die Füsse sehen kann. Darüber der strahlend blaue Himmel, meistens mit Wölkchen durchzogen, eingerahmt von Seychellensteinen und flankiert von Palmen.

Auf Praslin gibt es drei dieser Traumstrandschätze:

Weitere Strände auf Praslin


Ausflüge & Unternehmungen auf Praslin


Nationalpark Vallee de Mai

Im Vallee de Mai ist ausser der eigentlichen Parkfläche, die ist nämlich kleiner, alles etwas grösser als im neueren Fond Ferdinand Nationalpark: Die Vegetation, die länger Zeit hatte zu wachsen und die Eintrittspreise.

Eintrittspreis: 350 R p. P. Die Tour mit dem Guide ist kostenlos.

Die Trails sind gut ausgeschildert und es gibt einige Erklärungsschilder.

Wie kommt man hin? Von der Cote d’ Or (aber auch von anderen Orten) erreicht man den Vallee de Mai sehr gut mit dem Bus. Falls du mit dem Mietwagen hinfährst, gibt es Parkplätze direkt vor dem Eingang.


Nationalpark Fond Ferdinand – unser Favorit!

Der Fond Ferdinand Nationalpark ist jünger als der Vallee de Mai Nationalpark und um einiges grösser – von der Gesamtfläche her gesehen. Die Vegetation ist hingegen im Vallee de Mai imposanter, sprich alles ist etwas grösser – aus dem einfachen Grund, weil er viel älter ist und die Vegetation länger Zeit hatte zu wachsen.

Der Fond Ferdinand ist im Moment noch eine Art Geheimtipp, weil nicht so bekannt. Doch seeehr lohnenswert.

Es ist unbedingt empfehlenswert, sich einen Guide zu nehmen, wenn man botanisch nicht so sehr bewandert ist, da es keine Erklärungsschilder gibt. Wir wollten die Tour eigentlich alleine machen, sind nach 100 Metern jedoch umgekehrt, weil wir – als bekennende Botanik-Legastheniker – ausser Palmen nicht viel erkannt haben.

Beginn und Dauer der Tour: Die Tour dauert ca. 2 Stunden und beginnt jeweils um 09:30 Uhr bzw. 13:00 Uhr (wobei der Vormittagstermin wohl sicher statt findet, der Nachmittagstermin nicht unbedingt) – vorher jedoch nochmals absichern, dass sich die Zeiten nicht geändert haben.

Der Guide war super, hat sehr viel und witzig erklärt. Das ganze jeweils auf Englisch und Französisch. Man darf auch immer wieder riechen, fühlen, schmecken und sehen sowieso.

Was man so alles sieht im Nationalpark: Natürlich die berühmte Coco de Mer und zwar die männliche und weibliche Version. Palmen und Kokosnüsse in allen Grössen, Zimt (Rinde und Blatt), Vanille, Zitronengras, Japanese Mint.

Der fest angelegte Weg führt über 23 Stationen bis hinauf zum Aussichtspunkt. Wir hatten klares Wetter und wurden mit einer fantastischen Aussicht auf La Digue, Two Sisters, Round Island, Felicite und Coco Island belohnt.

Wie kommt man hin? Von der Cote d’ Or (aber auch von anderen Orten) erreicht man den Font Ferdinand sehr gut mit dem Bus. Falls du mit dem Mietwagen hinfährst, gibt es Parkplätze direkt vor dem Eingang.

Eintrittspreis: Der Eintritt kostet 125 R p. P. inklusive Guide.


Sonnenuntergang Zimbabwe

Bei klarem Wetter lohnt es sich, nach Zimbabwe zu fahren und dort den Sonnenuntergang zu geniessen. Mit dem Mietwagen kann man bis fast hinauf fahren – Achtung: irgendwann ist der Weg so voller Schlaglöcher, das man besser die letzten Meter zu Fuss geht.

Sonnenuntergang ist gegen 18:15 Uhr.


Bootsausflüge

Von Praslin aus sind die Inseln Curieuse, St. Pierre und Cousin sehr gut zu erreichen. Bootsausflüge werden an vielen Orten und in vielen Unterkünften angeboten und können gut noch vor Ort gebucht werden.

  • Curieuse: Nationalpark mit frei lebenden Schildkröten, Mangrovenwald und schöner kleiner Bucht
  • St. Pierre: Privatinsel mit vorgelagertem Riff
  • Cousin: Vogelinsel

Restaurants, Supermärkte, Take Aways

Cote D’ Or: Einige einladende Restaurants, 3 Supermärkte, 1 Take Away

In dem kleinen Dorf vor dem Flughafen gibt es zwei gute Take Aways und einen Whole Food Market mit einer super Auswahl an Gemüse, Obst sowie importierten und regionalen Produkten. Daran angeschlossen ist ein Illy Cafe.

Restaurant Empfehlungen an der Cote d’ Or / Anse Volbert

Le Laurier: Kreolisches Buffet für 450 Rupien p.P., unbedingt reservieren, da häufig ausgebucht. Findet nicht an jedem Tag statt. Das Buffet mit vielen verschiedenen Salaten und Beilagen, Curries, gegrilltem Fisch und Fleisch ist sehr lecker. Ausserdem sitzt man in schöner Atmosphäre.

Le Pirogue: Leckere Curries, Fischgerichte und internationale Küche. Schöner Aussensitzplatz

La Goule: Einfach, lecker, sehr aufmerksamer Service. Wenn man sich zu Viert dort trifft, unbedingt schauen, dass ihr einen Platz ohne Säule bekommt, ansonsten wird die Kommunikation etwas erschwert.

PKs: Tolle Aussicht, die man am besten geniessen sollte, solange es noch hell ist. Es ist etwas ausserhalb gelegen und man kommt am besten mit dem Mietwagen hin.

Take Away vor Supermarkt mit wechselnden Gerichten.


Empfehlung Unterkunft

Hier waren wir 2019: Exotic Guesthouse

Sehr schönes, gemütliches Guesthouse am Berg (steile Auffahrt) und mit Blick aufs Meer. Es liegt an der Cote d‘ Or, die Bushaltestelle ist ca. 5 Gehminuten entfernt.

Hier waren wir 2017: L’ Hirondelle

Sehr schön designtes Guesthouse. Die Besitzerin Emilia hat uns gleich mit einem leckeren Smoothie und vielen guten Tipps und Empfehlungen versorgt. Es Kann als Self-Catering Appartment (Küche ist vorhanden) oder mit Frühstück gebucht werden. Die Einrichtung ist hochwertig mit bunten Farbakzenten.

Das Guesthouse lag für uns strategisch sehr günstig, da wir viel unternommen haben. Praktisch, wenn die Bushaltestelle direkt vor der Tür ist, sich einige Restaurants und Supermärkte in Fussnähe befinden und der Strand Anse Volbert auf der anderen Strassenseite liegt.

Der Nachteil: Zwischen Guesthouse und Strand verläuft die Inselstrasse. Dort ist viel Verkehr, die Autos fahren recht schnell und die Einwohner lieben laute Musik.


Lust bekommen auf eine weitere Seychellen-Insel?

Dann schau dir doch mal La Digue oder Mahe an.

Weitere Infos zum Inselhüpfen findest du hier.


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